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Ian de Toffoli nach Anton Tschechow

3 Schwestern

Die drei Schwestern Olga, Mascha und Irina führen ein Leben in Langeweile. Sie gehören der Mittelschicht an, die ihnen zwar Wohlstand, aber auch Einschränkungen bringt. Sie diskutieren und hadern mit ihren Männern und fügen sich doch in festgefahrene Muster ein. Sie haben alles, wissen aber nichts mit sich anzufangen. Sie wollen fort und bleiben doch. Und allmählich wird klar, dass es so nicht weitergehen kann. Denn auch ihr Alltag bleibt von den gegenwärtigen sozialen Krisen nicht unerschüttert…

Ian De Toffoli holt das Personal des berühmten Dramas von Anton Tschechow in das Deutschland der Gegenwart. Umfeld und Sprache sind modern, doch wie im Original sind die Schwestern auf Sinnsuche und in den Strukturen der Gesellschaft gefangen. Tragisch – und komisch zugleich – ist nicht irgendein Ereignis, sondern die Handlungsunfähigkeit, das ungelebte Leben und das zunehmend leere Gerede.

„Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.“ (Anton Tschechow)

mit Judith Gebele, Lena Handschke und Sabine Ostermeier

Regie: Ernst Matthias Friedrich

Die nächsten Termine:
Pressestimmen

Süddeutsche Zeitung, 23.11.22: „Es wäre ja so schön, wenn alles nice wäre“

Münchner Merkur, 23.11.2022: „Drei Schwestern sinnieren über das Leben“